Ausstellungen / Weltraum und Malerei
Die Kunst leistete durch die Malerei entscheidende Beiträge zur Entwicklung des Raumkonzepts.
Die Schaffung eines illusorischen dreidimensionalen Raumes an den Freskenwänden der großen römischen Patriziervillen stellte schon in der Antike das Problem der Raumnatur, das erst mit den italienischen Meistern der Renaissance eine Lösung fand.
Mit ihnen bekräftigte die Vorbereitung des „Perspektivenkastens“ den vollen Vorrang des Raums gegenüber den Objekten und wurde geometrisch konsistent mit der Kunst von Piero della Francesca und physisch real mit Leonardo.
Nach Raffaellos Synthese forcierte der Manierismus die Raumsprache bis zum Zusammenbruch des Spätbarocks, als die Verformung der mit Fresken bemalten Oberflächen neue beispiellose Probleme aufwarf, die die Perspektive auf den höchsten Punkt brachten und sie der Reflexion der Wissenschaft übergaben.